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Burg Meistersel wird gesichert

Auf der Burgruine Meistersel sind erste Maßnahmen zur Sicherung dieses denkmalgeschützten Kulturguts in die Wege geleitet worden. Die Kreisverwaltung hatte einem erfahrenen Bauunternehmer aus Wernersberg den Auftrag erteilt, eine Zuwegung zur Baustelle anzulegen und diese einzurichten sowie zuerst die am schwersten von Wind und Wetter beschädigte süd-östliche Mauer zu sichern. Auch für die Sicherung des Brunnenturms wurden Vorbereitungen getroffen.
Damit diese Arbeiten durch die Baufirma ausgeführt werden konnten, war es notwendig, das unmittelbare Umfeld der Burgruine freizuschneiden und den überwuchernden Mauerbewuchs aus Efeu, Hecken und Büschen zu entfernen. „Dafür war die Hilfe der Ramberger Feuerwehr und der Höhenrettungsgruppe Wernersberg entscheidend und wichtig. Ohne diese Unterstützung wäre eine so komplizierte Baustelleneinrichtung in dem unwegsamen Gelände gar nicht möglich gewesen“ erklärt Landrätin Theresia Riedmaier. Zusammen mit den Feuerwehrleuten und dem Ortsbürgermeister von Ramberg, Dieter Schwarzmann, hat sie sich vom Stand der vorbereitenden Sicherungsmaßnahmen auf der Burg Meistersel überzeugt.

Vor wenigen Wochen waren nochmals die Experten der Denkmalschutzbehörde (Mainz) vor Ort. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, dass bevor weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, eine statische Prüfung erfolgen muss. Ein Fachmann wird daher nach einer weiteren Begutachtung gegebenenfalls neue Lösungsvorschläge unterbreiten. Nach dem ersten Freischneiden von Gestrüpp und Efeu war zu ersehen, dass zusätzliche Unterfangungs- und Ausbesserungsmaßnahmen notwendig werden, mit denen man vorher nicht gerechnet hatte. Theresia Riedmaier: „Wir sehen schon jetzt, dass die Sicherungsmaßnahmen viel komplizierter werden und sicher auch erheblich teurer“. Es mache trotzdem Sinn, die Ruine Meistersel im jetzigen Bestand als kulturhistorisches Zeugnis vergangener Jahrhunderte zu erhalten. „Ich bin dem Land außerordentlich dankbar, dass es dafür Verantwortung auf sich nimmt“, so die Landrätin.

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