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Neue Hoffnung für Ruine Meistersel

Landesdenkmalamt lässt Konzept für Sicherungsmaßnahmen erstellen

RAMBERG (jüm). Mit der Rettung der Burgruine Meistersel bei Ramberg (Kreis Südliche Weinstraße) soll es jetzt endlich voran gehen: Das Mainzer Landesdenkmalamt hat dafür 50.000 Euro in seinem Etat für das laufende Jahr reserviert.
In den nächsten Wochen solle ein Mitarbeiter eines erfahrenen Karlsruher Statikbüros zusammen mit Vertretern der Landauer Kreisverwaltung und seiner Behörde die Ruine besichtigen, informierte gestern Thomas Metz, kommissarischer Leiter des Landesdenkmalamtes. Aufgabe des Karlsruher Büros sei es, ein Grobkonzept für erste, dringende Sicherungsmaßnahmen zu erstellen. Es solle eine „saubere Grundlage“ erarbeitet werden, „damit wir nicht ein Fenster sanieren und anschließend die Wand zusammen fällt“.
Laut Metz kann das Land ein solches Gutachten in Auftrag geben, obwohl beim Verwaltungsgericht Neustadt noch ein Rechtsstreit anhängig ist: Eine Privatperson aus Carlsberg bei Grünstadt, Werner Caesar Linn, hatte die Ruine vor einem Jahr gekauft. Nachdem frühere Verbindungen zu rechtsextremistischen Kreisen bekannt wurden und Zweifel aufkamen, ob Linn in der Lage wäre, die Burg zu sanieren und zu erhalten, übte das Land Rheinland-Pfalz das Vorkaufsrecht aus. Dagegen klagte Linn, eine mündliche Verhandlung ist für den 5. März anberaumt, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

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